Teambuilding in Zeiten von Remote Work?

7 Mrz 2023 | Rechtsblog, Persönliches

Ein gut funktionierendes Team in einer Kanzlei oder in einem Unternehmen sind entscheidend für den unternehmerischen Erfolg. Es ist aber keine leichte Aufgabe ein produktives, empathisches und kollaboratives Klima innerhalb eines Teams aufzubauen.

Noch viel schwieriger gestaltet sich die Zusammenarbeit von Teams, die ausschließlich „remote“ arbeiten. Die Teammitglieder arbeiten also nicht mehr physisch an einem Ort, in einem Büro zusammen, sondern jeder für sich von zu Hause, teilweise in unterschiedlichen Ländern mit unterschiedlichen Zeitzonen (sog. grenzüberschreitendes mobiles Arbeiten).

So berichtete mir vor einiger Zeit eine Mandantin, die für ein Softwareunternehmen aus dem Silicon Valley arbeitet, dass Softwareentwickler (im internationalen Kontext) in ihrem Arbeitsvertrag eine Maximalanzahl an Meetings vereinbaren. Sie möchten dadurch verhindern, an zu vielen Meetings teilnehmen zu müssen.

Im Rahmen meiner Tätigkeit als Syndikusrechtsanwältin für ein Unternehmen im Bereich Software-as-a-Service konnte ich beispielsweise die praktische Umsetzung der OKR-Methode in einem remote-Arbeitsumfeld miterleben. Diese Management-Methode dient der Zielsetzung und Umsetzung von Projekten innerhalb eines Unternehmens und Teams und ist sehr beliebt in der Digitalbranche.

Kurzum: Die Zusammenarbeit von Menschen in Kanzleien wie Unternehmen, ob physisch oder remote, brachte schon immer und wird auch in Zukunft große Herausforderungen mit sich bringen. Die Anforderungen in Zeiten von immer mehr „remote work“ und konkret beworbenen „remote jobs“ haben sich natürlich verändert. Die Basics aber, nämlich das, was ein gut funktionierendes Team ausmacht, sind die Gleichen wie eh und je. Es sind Grundregeln, Naturgesetze der menschlichen Zusammenarbeit, die digital wie analog gelten.

In Zeiten von immer mehr digitaler Zusammenarbeit kann es also nicht schaden, sich diese „old school“-Grundregeln noch einmal zu vergegenwärtigen.

Für den FFI-Verlag durfte ich deshalb über „Die 5 Dysfunktionen eines Teams“ nach Patrick Lencioni einen neuen Beitrag schreiben.

Hier geht’s zum Beitrag.